Forstliche Behandlung und Mikroklima


Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde analysiert den Einfluss der forstlichen Behandlung auf das Mikroklima.

Mikroklimatische Faktoren wie die Temperatur oder die Luftfeuchtigkeit werden in Bezug zum Kronenschlussgrad gesetzt.

  • Im Sommer 2020 herrschten auf dem Kahlschlag von allen Untersuchungsflächen die höchsten Temperaturen, bis 45 Grad Celsius.

  • Die Daten aus dem Sommer 2021 zeigen, dass auf unbehandelten und unverbrannten Flächen die Temperaturen in 0,1 und 1,3 Metern Höhe deutlich geringer sind als auf der Kahlschlagfläche.

  • Es besteht eine starke Korrelation zwischen dem Kronenschlussgrad und der Temperatur: Je höher der Kronenschlussgrad, desto niedriger die Temperatur. Es wurden um mehrere Grad Celsius niedrigere Spitzentemperaturen selbst in toter Restbestockung gemessen.

  • Die gleiche Korrelation gilt für das Dampfdruckdefizit, das mit höherem Kronenschlussgrad ebenfalls geringer ausfällt.

  • Da grundsätzlich Wasser als limitierender Faktor gilt, ist es von Vorteil, wenn die Temperaturen geringer sind, weil das dem Austrocknungspotential entgegenwirkt.

Die Bildergalerie verdeutlicht die Effekte: